Die Spur

Sonntag 21.01.18 - 13:30 Uhr



Abendkasse k.A.


Beschreibung

Thriller, Drama, Krimi | Polen, Deutschland, Tschechische Republik, Schweden, Slowakei 2017 | 129min. | ab 12 Jahren | Regie: Agnieszka Holland | mit: Agnieszka Mandat-Grabka, Wiktor Zborowski, Miroslav Krobot

Der neue Film von Agnieszka Holland nach dem Roman „Der Gesang der
Fledermäuse“ von Olga Tokarczuk ist ein spannender moralischer Thriller.
Die schrullige Einzelgängerin Janina Duszejko, pensionierte Ingenieurin und
Aushilfslehrerin für Englisch lebt zurückgezogen in einem Haus im Wald und hat zwei Leidenschaften: Astrologie und die Tiere in ihrem Wald mit denen sie in perfekter Harmonie leben könnte, wenn ihr Tal nicht ein begehrtes Jagdrevier wäre. Ein spannender feministischer Film gegen das Töten von Tieren aus Sportsgeist und als Männlichkeitsritual.


Inhalt:
In einem kleinen, abgelegenen Bergdorf an der polnisch-tschechischen Grenze geschehen grausamen Morde. Die Opfer sind allesamt Männer sowie begeisterte Jäger und in der Nähe ihrer Leichen findet man Spuren von wilden Tieren. Rächt sich die Natur also an ihnen und die Männer wurden von dem Wild getötet, das sie sonst jagen? Oder ist ein Mensch für die Taten verantwortlich? Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, hat aber bald die exzentrische Einzelgängerin Janina Duszejko im Visier, die sich als strikte Vegetarierin des Öfteren über das ignorante Verhalten der Männer im Ort beschwert und die Jäger der Gemeinde außerdem in Verdacht hat, für das plötzliche Verschwinden ihrer geliebten Hunde verantwortlich zu sein. Die pensionierte Ingenieurin beginnt, ihre eigenen Nachforschungen über die Tode anzustellen…

Presseinfo:
Nach ihrem Ausflug in die Welt der US-Serien (z.B. House of Cards) meldet sich Agnieszka Holland mit einem subversiven Krimi auf der großen Leinwand zurück. Die Spur spielt in einer Landschaft mit wechselnden Jahreszeiten, deren wilde Schönheit jedoch nicht über Korruption, Grausamkeit und Dummheit ihrer Bewohner hinwegtäuscht. Fest verwurzelt in der Realität der polnischen Provinz, ist der Film so anarchistisch wie seine Heldin – ein waghalsiger Genremix aus komischer Detektivstory, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen, der im Wettbewerb der BERLINALE 2017 seine Weltpremiere feierte und mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.
Auch interessant: Agnieszka Holland hat „Die Spur“ zusammen mit ihrer Tochter Kasia Adamik als CoRegisseurin gedreht. Beide haben in Interviews betont, dass „Die Spur“ auch als Kommentar einer weltoffenen Generation auf das Erstarken traditioneller Wertorientierung in Polen und anderen europäischen Ländern verstanden werden darf. Auch die Oscar Nominierung ist ein politisches Statement von Polens Kreativen.




Veranstaltungsort

Kino Atelier / Café Haag

Am Haagtor 1
72070 Tübingen

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