Das Kundenmagazin der Stadtwerke Tübingen

EFFIZIENTER UND ÖKOLOGISCHER SOLL DAS HISTORISCHE NECKARWERK DURCH DIE AKTUELLEN SANIERUNGEN WERDEN. DIE SWT BAUEN EINE NEUE RECHENANLAGE FÜR SCHWEMMGUT, UND FISCHE KÖNNEN BALD FLUSSAUFWÄRTS UND FLUSSABWÄRTS WANDERN. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad am Neckar in Tübingen unterwegs ist, hat sie sicher bemerkt: die Baustelle rund ums Neckarwerk. Die neue Radbrücke dort wird fleißig genutzt, flussabwärts ist die Renaturierung jetzt abgeschlossen. Und auch am Kraftwerk selbst passiert seit diesem Sommer viel: Die Stadtwerke bauen die Außenanlagen um. Tübingens ältestes Wasserkraftwerk ist seit 1911 in Betrieb. Damals konnte es den gesamten Strombedarf der Stadt decken. Immer wieder wurde es modernisiert, zuletzt 1995, als der Fischaufstieg angelegt und die Anlage unter Denkmalschutz gestellt wurden. Ralph Raisch, Projektleiter für Anlagentechnik, betreut das Kraftwerk seit vielen Jahren und kennt seine Tücken genau. Bevor die Sanierung losgehen konnte, hatte er noch ein anderes Problem zu lösen: ImFrühjahr war beimVersuch, einen steckengebliebenen Baum zu befreien, eine der gewaltigen Ketten der Wehrwalzen gerissen. Jahrzehntelang hatte sie ihren Dienst getan. Gar nicht so einfach, einen Betrieb aufzutreiben, der so etwas liefern kann. Fündig wurde Raisch im Sauerland – und ließ die anderen Ketten gleich mit erneuern. Ralph Raisch Projektleiter für Anlagentechnik Frischekur fürs Neckarwerk Kettentausch an der Wehrwalze. Die Zahnräder sind seit mehr als 110 Jahren im Einsatz. Oberhalb des Stauwehrs, wo der Kanal abzweigt, wird das Ende des Fischaufstiegs erneuert. Links die provisorische Aluwand, die das Wasser von der Baustelle abhält. 14 Bild: Cordula Diebold

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