Gôg - Was Tübingen ausmacht

TÜBINGER KÄPSELE ANZEIGE 2 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT m die warmherzige, liebenswert-gemütliche Gastlichkeit von Birgit und Hans-Peter Horn zu genießen, ist den Tübingern kein Weg zu weit. Mit dem Fahrrad, per Bus, zu Fuß oder auch mit dem Auto ist der Waldhäuser Hof nicht nur gut erreichbar, man fühlt sich sofort wie in einer anderen Welt. Die Kühe muhen gemütlich in der Nachbarschaft, Spaziergänger kommen angeschlendert, kleinere Gruppen und viele Paare machen es sich an den Holztischen im Baumschatten gemütlich, während die Kids sich auf dem Spielplatz tummeln – in Sichtweite ihrer Eltern. U Damit wäre des Urlaubsgefühls beinahe schon genug, doch der Genuss ist noch zu steigern: Ob Wurstsalat, Linsen mit Spätzle, Rostbraten oder Salatplatte: Jan-Henrik Horn, Sohn des Pächter-Paares, ist im vergangenen September als Küchenchef im Familienbetrieb eingestiegen und zaubert in bewährter Manier bodenständige Gerichte ganz frisch auf den Teller. „Köstlichkeiten aus der Heimat in der Heimat“ ist der Wahlspruch der leidenschaftlichen Gastgeber und ihres Teams. Und auch der Kuchen kann locker mithalten: Ein jeder ist mit Hingabe von HansPeter Horn selbst gebacken, glernt isch halt g`lernt. Wer darum fürchtet, in der Gartenwirtschaft keinen Platz zu bekommen, darf vorher anrufen und reservieren. „Das machen wir gern!“, versichern Horns. 140 Plätze verteilen sich weiträumig auf dem Gelände. Entspannung pur, nur ein paar Meter vom Alltag entfernt. Urlaub in Waldhausen ❚WALDHÄUSER HOFWas gibt es Schöneres, als in einer gemütlichen Gartenwirtschaft unter alten Bäumen mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt zu werden? INFO Waldhäuser Hof Waldhausen 9, 72076 Tübingen 0 70 71/650 750 info@waldhaeuser-hof.de Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr.: 15 bis 22 Uhr, Sa.: 12 bis 22 Uhr, So. und Feiertage: 12 bis 21 Uhr Küche: Mi. bis Sa. bis 21 Uhr So. und Feiertage bis 20 Uhr IMPRESSUM Gôg im Verlag Schwäbisches Tagblatt GmbH, Uhlandstr. 2, 72072 Tübingen, Postfach 2420, 72014 Tübingen in Zusammenarbeit mit dem HGV Tübingen Redaktion: Ghita Kramer-Höfer Redaktionelle Mitarbeit: Andrea Bachmann, Simone Maier, Michaela Matschke, Evi Miller, Birgit Pflock-Rutten Titelbild: Erich Sommer Bilder: Erich Sommer, Klaus Franke, Uhland2, Unternehmen Titelgestaltung: Timo Eck Layout: Thomas Dany, Timo Eck V.i.S.d.P.: Wolfgang Dieter, Schwäbisches Tagblatt GmbH, Uhlandstr. 2, 72072 Tübingen, Postfach 2420, 72014 Tübingen Anzeigen: Wolfgang Dieter Datenschutzbeauftragter: daten schutz@tagblatt.de Hans-Peter und Birgit Horn freuen sich riesig, dass sie ihrenGästen nun endlichwieder in der Gartenwirtschaft desWaldhäuser Hofs frische, regionale Gerichte und selbst gebackenen Kuchen unter den altenWalnussbäumen servieren können.Neuer Küchenchef seit September 2021: Sohn Jan-Henrik. //Bilder: Erich Sommer,Uhland2 Die Gôgen oder auch Raupen, die Tübinger NebenerwerbsWeinbauern, lieferten die Vorlage für zahlreiche Gôgenwitze. Unser Thema auf Seite 8. Bild: Erich Sommer

APRIL 2022 GÔG GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 3 INHALT FRÔG DR GÔG Thomas Kuhn: In Tübingen daheim ................................ 4 GÔGENWITZE Lacher mit G’schmäckle................................................... 8 TÜBINGER INSTITUTIONEN Hospiz Tübingen: Ort des Lebens .................................. 12 Bogenbauer Michele Facchino ...................................... 18 Saugut: Ausgehtipps ...................................................... 22 OMTRIEBIG Neues vom Handel- und Gewerbeverein ........................ 10 Frisch und regional: der Tübinger Wochenmarkt ........... 14 TÜBINGER KÄPSELE ANZEIGEN Urlaub in Waldhausen: Der Waldhäuser Hof .................... 2 Stadtgespräch .................................................................. 7 Heilig’s Blechle: Der Waschpark B27.............................. 11 Hier wird noch repariert: Juwelier Schott ....................... 17 Auf Tübinger Dächern: Peez Bedachungen..................... 21 Herrlich bunt und gut gelaunt: Marbello Gossip............. 21 18 12 8 4 waren sie, die Gôgen. Was sie gesagt haben, war unmissverständlich, klar und unverblümt. Die Tübinger Gôgen, auch Raupen genannt, prägten über Jahrhunderte die Tübinger Unterstadt. Weinbauern waren sie, arm zumeist und oft genug im Dienst der „Gescheiten“ von der Universität. Berühmt und berüchtigt für ihre derbe und direkte Ausdrucksweise waren sie, für ihre derben Witze und auch für ihren herben Wein, der oft genug zu sauer war, um ihn trinken zu können. Mit dem Niedergang des Nebenerwerbsweinbaus seien die Gôgen Ende des vergangenen Jahrhunderts langsam verschwunden, hört man immer wieder. Aber so ganz stimmt das nicht: Weinbau wie Gôgen gibt es noch immer in Tübingen oder vielleicht auch: wieder! Der Tübinger Wein wird von den heutigen Weinbauern gekonnt ausgebaut und schmeckt vorzüglich und die Gôgen sind auch etwas milder und moderner geworden. Aber nicht weniger direkt und ehrlich. Wer die bemerkenswerten Tugenden der alten Gôgen teilt, Tübingen schätzt, sich engagiert und Kante zeigt, den lassen wir im Ausnahmefall auch dann einmal als Gôg durchgehen, wenn er nicht in der Tübinger Unterstadt geboren wurde. Gôg? Gôg. BODENSTÄNDIG, PRAKTISCH UND PRAGMATISCH „Der Wengerter“ des Künstlers Ugge Bärtle steht als Gôgen-Denkmal hinter dem Tübinger Salzstadel. // Bild Ulrich Metz Liebe Leserinnen und Leser, Wer hat eigentlich die Gôgenwitze erfunden? Seit wann gibt es sie und was steckt dahinter? Viele davon zeigen die Gôgen als gewitzt und respektlos, in anderen Witzen geht der Lacherfolg deutlich auf ihre Kosten. Derb sind sie alle, die weithin bekannten Gôgenwitze und sie haben zumeist den Gegensatz Professor und Gôg zum Inhalt. In dieser Ausgabe haben wir uns nicht nur auf die Suche nach ihrem Ursprung gemacht, sondern wir erzählen auch ein paar Gôgenwitze – der eher harmloseren Art. Thomas Kuhn ist in Tübingen nahezu überall bekannt. Das hat vermutlich durchaus auch mit seiner musikalischen Karriere zu tun. Aber mindestens genauso viel damit, dass er hier zu Hause ist. Während der Pandemie war er unermüdlich im ehrenamtlichen Einsatz, begann noch dazu, eine Gitarre zu bauen und steht in den Startlöchern für sein neues Programm. Michele Facchino fertigt in der Bachgasse wunderbare Bögen in einer ebenso wunderbaren Werkstatt. Diese ist ein Treffpunkt wie in südlichen Gestaden – Leben pur. Um Leben geht es auch in unserer Geschichte über das Tübinger Hospiz. Hier erleben die Gäste das Glück der zwischenmenschlichen Begegnungen, der Zuwendung und der Geborgenheit. Es ist die letzte Lebenszeit, umso wertvoller und wichtiger ist es, sie zu gestalten, so gut es nur eben möglich ist. Spazieren Sie mit uns durch Tübingen, lassen Sie sich mitnehmen zu so mancher überraschenden Begegnung und Entdeckung. Viel Freude beim Lesen! Ihre Editorial

FRÔG DR GÔG APRIL 2022 4 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT r sitzt gern beim Picco oder im Straßencafé auf dem Marktplatz. In den vergangenen zwei Pandemie-Jahren hat er gemeinsam mit seinem besten Freund Philipp Feldtkeller nahezu jedem Tübinger mindestens ein Mal das Ergebnis seines Corona-Tests mitgeteilt: Thomas Kuhn lässt sich nicht zweimal bitten, bis er hilft, wo’s nötig ist. Wir sind verabredet in der Gitarrenwerkstatt von Rudi Blazer und Wilhelm Henkes in der Jakobsgasse. Hier ist Thomas Kuhn seit einigen Monaten „Lehrling“, baut seine eigene Gitarre und arbeitet zugleich an der neuen Gitarrenserie der beiden Westerngitarrenbauer mit. „Ich lern das grad so richtig von der Pike E auf“, erzählt er begeistert. Und was er gelernt hat, kommt umgehend seinen beiden Lehrmeistern wieder zugute: Thomas Kuhn unterstützt sie beim Bau der neuen Gitarren-Serie. Zeit hatte der Musiker in den vergangenen zwei Jahren ja leider reichlich. Doch das hatte auch sein Gutes: „Meine eigene Gitarre mit Rudi zu bauen, war schon lange mein Traum. Er hat ja sämtliche Bühnengitarren für die DTK-Band gebaut. Aber ich hatte nie die Zeit dazu.“ Der Korpus ist immerhin schon fertig. Thomas Kuhn ist ein echter Tübinger. Aufgewachsen in der Weststadt, später auf Waldhäuser-Ost. „Das Jugend-Forum in der Gesamtschule war toll“, erinnert er sich. „Überhaupt war damals auf WHO alles noch weitgehend unbebaut, ein großer Abenteuerspielplatz für uns. Da standen alte LKWs rum, dann die Nähe zum Wald – das war eine coole Zeit.“ Anlaufstellen? „Der Grüne Drachen im Studentendorf und das Kuckucksnest, eine echte Guerilla-Kneipe – allerdings erst, als ich ein Mofa hatte.“ Später zog es die Clique in die Stadt. „Am liebsten waren wir im Jazzkeller. Am Wochenende habe ich im Chez Michel gearbeitet“, erinnert er sich. Musik spielte dabei für ihn immer eine Rolle, eine große . „Ich wollte unbedingt singen. Deshalb hab ich mir mit zwölf eine Gitarre gewünscht und Unterricht bekommen.“ Der Gitarrenlehrer war es dann auch, der den Spitznamen „Chicken“ erfand: Kuhn ... Huhn, das reimte sich so schön. „Er fand, das wäre ein super Name, wenn ich mal berühmt werden sollte“, meint er lachend. So weit war’s noch nicht ganz, doch in einer Band spielte Thomas Kuhn bald. Die erste war die Rockband „Running Oeuf“, damals schon mit Philipp Feldtkeller, bester Freund und Musikerkollege bis heute. „Wir sind oft im Jazzkeller aufgetreten.“ Auch bei der Funkband „James Fast“ war Kuhn mit von der Partie. Mit dem Führerschein machte Thommy Kuhn einen Deal mit dem Papa: „Ich durfte das Auto benützen, musste ihn aber immer vom Stammtisch im Weinhaus Schmid abholen, damit er ein Viertele mehr trinken konnte“, erzählt er. „Nachdem der Vater nach einer halben Stunde immer noch nicht rausgekommen war, bin ich rein – und hab selber ein Viertele bestellt.“ Bis heute ist die Weinstube ein Ort, an dem sich Thomas Kuhn wohl fühlt und an dem er willkommen ist. „Hier hab ich schon als kleiner Dergel neben „ Ich wollte unbedingt singen“ ❚THOMAS KUHNFür seine Fans in Deutschland und weit darüber hinaus ist er „DTK“. Für die Tübinger ist er Thomas, Tommy, manchmal auch Chicken. Unkompliziert, offen, nahbar, hilfsbereit und sympathisch, ein Vollblutmusiker und -tübinger. // Text: Ghita Kramer-Höfer »Ich war nie Therapeut mit Haut und Haaren. Thomas Kuhn Masseur Auch während des Lockdowns einer von Thomas Kuhns Lieblingsplätzen: Das Mischpult in seinem Tonstudio im Französischen Viertel. // Bilder: Erich Sommer

APRIL 2022 FRÔG DR GÔG GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 5 meinem Papa gesessen, er einen Trollinger vor sich, ich mein Apfelschorle.“ Auf den großen Bühnen stehen wollte „Chicken“ Kuhn als Jugendlicher schon gern. „Aber mit 17 wurde mir ziemlich klar, dass das ein Traum bleiben wird. Musiker müssen Output haben, Songs schreiben und vergeistigt sein“, erinnert er sich grinsend an seine damalige Einschätzung. Er selbst mit seinen Bands coverte ja ausschließlich. „Das konnte nichts werden.“ Irgendwann, da war er 20, drängte ihn die Schwester darauf, sich endlich für einen Beruf zu entscheiden, sicher ist sicher. In Balingen machte er die Ausbildung zum Masseur. „Das war ’ne gute Zeit, hat auch voll Bock gemacht. Aber ich war nie Therapeut mit Haut und Haaren“, erinnert er sich. Deutlich lieber war er nach der Arbeit in der Tangente Night, heute „Schwarzes Schaf“. „Da hingen alle Musiker ab.“ Ein Barkeeper mit Gesangstalent veranstaltete dort einen italienischen Schlager-Abend und suchte Musiker. Davon gab es in der Tangente schließlich reichlich und der Keeper stellte sich „seine“ Band zusammen aus lauter Rockmusikern, Thommy Kuhn sang den Backgroundchor. Der Abend kam so gut an, dass auch noch bei der Wiederholung das Lokal aus allen Nähten platzte. Nachdem der singende Barkeeper nicht mehr zur Verfügung stand, die zusammengewürfelte Band aber auf den Schlager-Geschmack gekommen war und weitermachen wollte, hieß es einstimmig: „Thommy, du singst.“ Viele ursprünglich deutsche Schlager standen auf dem Programm, die der neue Frontmann Thomas Kuhn von nun an auch auf Deutsch sang. Geprobt wurde im Keller des Plattenladens Rimpo (heute Biwakschachtel). „Wir haben uns so beeumelt, dass wir Rockmusiker Schlager spielten“, erzählt Thomas Kuhn lachend, „aber plötzlich, nach vielen Bieren, hatten wir ein Programm.“ Philipp Feldtkeller, kreativer Kopf und Bandmitglied, entschied, das ganze professioneller aufzuziehen, original 1970er-Look eben. Das erste Foto des „Schlagerbarden“ mit Föhnwelle und Mikro entstand. Frisch und eigenhändig onduliert von Philipp Feldtkeller höchstpersönlich – daran hat sich bis heute übrigens nichts geändert. Dieter Thomas Heck/Kuhn gab den Namenspaten, fertig war die DTKBand. Beim ersten Konzert 1992 im Weilheimer Kneiple brach das Lokal beinahe auseinander. „Es war knallvoll!“, und die Stimmung unglaublich. Rockmusiker im Schlagerfieber!? „Wir machten da unser ganz eigenes Ding draus mit viel Ironie und noch mehr Spaß, aber eben auch musikalisch richtig gut“, erklärt er den Erfolg. Vorläufiger Höhepunkt war 1997 das Konzert in der eigens gesperrten Mühlstraße. „Das gab es noch nie“, erinnert sich Thomas Kuhn, noch heute ein bisschen verwundert. „Die Boxen wurden mit einem Kranwagen eingeflogen, das war ein Wahnsinnsaufwand!“ Das Konzert war ein unglaublicher Erfolg, Plüschtiere und erste BHs flogen auf die Bühne. Die Stuttgarter Zeitschrift „Lift“ schrieb über die Band, bald gab es sogar eine Titelgeschichte, „das war die bestverkaufte Ausgabe“, freut sich Kuhn noch heute drüber. Konzerte im Theaterhaus Wangen waren ausverkauft, ebenso das Rock-Zelt auf dem Wasen. „Das war der Zenit, mehr geht nicht“, war sich die Band sicher. Doch es ging noch mehr. Das Schmidt Theater in Hamburg meldete sich, die DTK-Band trat in der Mitternachtsshow auf, von 24 bis drei »DTK muss live sein. Wir kommen wieder, wenn man sich umarmen und küssen darf. Thomas Kuhn Musiker und Masseur Eine Gitarre selbst bauen, von Grund auf: Seit zwei Jahren ist Thomas Kuhn Teilzeit-Lehrling in der Gitarrenbauwerkstatt in der Jakobsgasse. Kumpel Rudi Blazer zeigt ihm wie‘s geht und der Azubi stellt sich ausgesprochen geschickt an. Die Weinstube Schmid kennt Thomas Kuhn von Kindesbeinen an. Damals gab‘s Apfelschorle, heute lieber ein Viertele. // Bilder: Erich Sommer

FRÔG DR GÔG APRIL 2022 6 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT Uhr. „Wir waren das Highlight, die Leute sind echt abgegangen“, erzählt Thomas Kuhn begeistert. Dass das Theater ausschließlich „mit seinem guten Namen“ bezahlte, es also für die zehn Musiker keine Gage gab, ließ sie das „Angebot“, alle zwei Wochen dort zu spielen, dankend ablehnen. Bald schrieb selbst das Magazin „Der Spiegel“ über die erfolgreiche Tübinger Schlagerband DTK unter der Überschrift „Ironischer Schlager“. Hans Weth drehte einen Spielfilm über die Band. „Der war allerdings ein ziemlicher Flopp und wurde schon nach drei Tagen in den Kinos wieder abgesetzt. Ich glaub, das hat uns selber am meisten Spaß gemacht“, meint Thomas Kuhn lachend. Vorhersehbar war so manches trotz des stetig wachsenden Erfolgs der DTKBand dennoch nicht. „Wir haben ein Konzert in der Hamburger Markthalle organisiert. Keine einzige Karte war im Vorfeld verkauft worden. 1000 Plätze und keine einzige verkaufte Karte! Wir waren so frustriert!“ Doch die Hamburger standen Schlange und die Tübinger spielten vor ausverkauftem Haus und begeistertem Publikum. 160 Konzerte pro Jahr folgten, die Band spielte jede Menge CDs ein. Die ersten 5000 produzierte übrigens Rimpo, das Tübinger Kultladen. Die größte Location? „Der Schlossplatz in Stuttgart. Im Rahmen der Fußball WM standen da 80 000 Leute. Das war das flashing Highlight!“ Und sonst? „Die Waldbühne in Berlin war immer ein großes Erlebnis.“ Dort fand auch ein Konzert der Abschiedstournee 1999 statt. „Wir waren ausgepowerd.“ Dafür verwirklichten die Musiker anschließend Ideen ganz anderer Art: Brecht/Weils Dreigroschenoper beispielsweise fand in Tübingen großen Anklang. Sechs Jahre nach dem Abschiedskonzert in der Schleyer-Halle in Stuttgart erstand die DTK-Band wie Phoenix wieder aus dem selbstgewählten Aschehaufen, „wir wollten es nochmal wissen“, sagt Kuhn. Auch dann: ausverkaufte Häuser und Arenen. „Die Fans hatten uns echt vermisst! Das hat uns unglaublich beflügelt.“ Das Publikum war jünger geworden, die Stimmung ausgelassen und friedlich. „Plötzlich flogen Sonnenblumen auf die Bühne, das war echt verrückt.“ Kuscheltiere und BHs waren immer noch darunter. Was ist mit all den liebevollen „Flugobjekten“ eigentlich passiert? „Die aus den ersten Konzerten haben wir alle aufgehoben, sie sind noch immer im Keller in einer Kiste“, verrät Thomas Kuhn lachend. Gegen die aufkeimende Winterdepression half sich Thomas Kuhn mit einer neuen Idee: „Songs from above“. „Es waren unfassbar viele gute Musiker gestorben. Daraus entwickelten wir die Konzerte im ehemaligen Autohaus.“ Auch diese waren ein Publikumsmagnet, die geplanten vier Konzerte im ersten Jahr mussten um etliche verlängert werden und sind zu einem festen Bestandteil der Tübinger Musikevents im Winter geworden, klein und genial. Falls Corona keinen Strich durch die Rechnung macht. Hat es aber. „Wir vermissen die Bühne unendlich, wie alle anderen Künstler auch“, sagt Thomas Kuhn. „Wir hatten entschieden, keine Online-Konzerte zu streamen – DTK muss live sein. Wir kommen wieder, wenn man sich umarmen und küssen darf.“ Stattdessen halfen er und Philipp Feldtkeller unermüdlich der gemeinsamen Freundin Lisa Federle beim Umsetzen und Entwickeln der Teststrategie während der Pandemie. „Sie wünschte sich ein Plakat für das Test-Mobil, da ist Philipp der Crack. Und plötzlich waren wir mitten drin.“ Die beiden halfen bei der Planung und Logistik und standen ein gutes dreiviertel Jahr ehrenamtlich fünf bis sechs Stunden täglich auf dem Tübinger Marktplatz am Test-Mobil. Musikalisch ganz untätig waren Thomas Kuhn und seine Band in den vergangenen Monaten natürlich nicht. „Irgendwann haben wir‘s nicht mehr ausgehalten und angefangen zu planen“, verrät er. „Es ist ein völlig neues Projekt, das im Country-Gewand daher kommt.“ „Landpartie“ ist der Arbeitstitel, 16 Songs von Falco über Grönemeyer bis Purple Schulz sind dabei, „bis zur Unkenntlichkeit vercountryt“, verspricht Thomas Kuhn. Und: „Wir proben schon!“ Für Fans zum Vormerken: Am 22. Juli ist DTK im Rahmen des Sommernachtskinos hinter dem Technischen Rathaus mit dem Programm erstmals zu hören. Lange brauchen die Fans also nicht mehr zu warten: DTK is back. Und Thomas Kuhn bleibt weiter der bodenständige Tübinger, der er immer war. „Ich hänge an meiner Heimat. Tübingen ist meine Stadt, klein und übersichtlich. Hier fühl ich mich wohl. Ich wüsste nicht, was mich von Tübingen weg bringen könnte.“ »Tübingen ist meine Stadt. Ich wüsste nicht, was mich von hier weg bringen könnte. Thomas Kuhn Musiker und Masseur Ohne Fönwelle kein DTK: Sie ist das optische Markenzeichen von „Dieter Thomas Kuhn“ neben 70er-Outfit und Brusttoupet. Das Plakat entstand für das allererste Konzert im Weilheimer Kneiple. // Bild: Erich Sommer

ANZEIGE STADTGESPRÄCH GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 7 STADTGESPRÄCH NICHT NUR OVAL STATT RUND! Das Geheimnis der Pinsa liegt im Teig: Im Gegensatz zur Pizza besteht sie aus einem sehr weichen Teig, der über 48 Stunden fermentiert wird. So bekommen die Hefekulturen ausreichend Zeit, die Bekömmlichkeit zu verbessern, Aromen zu bilden und das Gebäck locker und gleichzeitig knusprig zu machen. // Gesehen bei o`fame, Pinseria & Espresso, Wilhelmstraße 8 VERFÜHRERISCH Die Törtchen aus der Patisserie „Die Seelenschmeichler“ sind nicht nur etwas fürs Auge und für den Magen, sie tun in allen Lebenslagen auch der Seele gut! Sie sind mit viel Liebe selbstgemacht und auch in veganen und glutenfreien Varianten erhältlich. // Gesehen bei „Die Seelenschmeichler“, Collegiumsgasse 8 FARBEN DES SOMMERS Fantasievolle Designs, brillante Farben und wundervolle Damaststoffe: Mit den Tischdecken, Tischläufern, Kissen, Sets, Schürzen und Servietten des französischen Herstellers Garnier-Thiebaut macht man immer eine Freude: anderen oder sich selbst. Wer lieber selber näht: Auch Meterware gibt es exklusiv bei Limon. // Gesehen bei Limon, www.limon-shop.de BUNT,SCHICK, BIO Super schick, fair produziert und in einer biologisch abbaubaren Verpackung: T-Shirts von HempAge. Die Kleidung ist schadstofffrei und kommt ohne Gift auf die Haut. Sie ist daher für Allergiker geeignet und besonders hautfreundlich. Nicht nur im Hochsommer die perfekte Kleidung von Büro bis Urlaub. // Gesehen bei s‘Hääs, Kornhausstraße 7 IN ACAPULCO ZU SITZEN, ohne in den Flieger steigen zu müssen: Knallbunt macht der superbequeme Acapulco Chair den Sommer fröhlich. Ein Schmuckstück ist der Designklassiker auch nach Jahren noch, selbst bei Dauernutzung auf der Terrasse oder als Lieblingsplatz der Kinder. // Gesehen bei Cosita Bonita, Collegiumsgasse, www.cositabonita.de

GÔG APRIL 2022 8 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT // Ein Gôg und ein Professor der Philosophie kommen ins Gespräch. „Womit beschäftigen Sie sich eigentlich den ganzen Tag?“ will der Gôg wissen. „Oh!, „erwidert der Professor. „Ich beschäftige mich mit den drei großen Fragen der Menschheit: Woher komme ich? Wer bin ich! Wohin gehe ich?“ Der Gôg lacht. „Das haben wir gleich: Ich komme aus der Madergass‘, ich bin Weingärtner und jetzt gehe ich ins Mayerhöfle, ein Viertele trinken.“ // Was genau ist eigentlich ein Witz? Und warum lachen wir über Witze? Immanuel Kant, der große Philosoph der Aufklärung, der nicht in dem Ruf steht, ein besonders witziger Menschen gewesen zu sein, weiß es genau: „Das Lachen ist ein Affect aus der plötzlichen Verwandlung einer gespannten Erwartung in nichts.“, schreibt er in der „Kritik der Urteilskraft“. Wir hören eine Geschichte, Spannung wird aufgebaut – und dann fällt das ganze Drama in sich zusammen wie ein zu früh aus dem Ofen geholtes Soufflé: // Zwei Gôgen stehen auf der Neckarbrücke. Plötzlich fällt ein französischer Student von der Zwingelmauer in den Fluss. Verzweifelt versucht er ans Ufer zu gelangen, schlägt wild mit den Armen um sich und ruft: “Au secours! Au secours!“ Die beden Gôgen sehen dem jungen Mann hinterher, der von der Strömung fortgetrieben wird. „Do siehsch amol“, sagt der eine zum anderen. „Der hätt‘ besser schwimmen lernen sollen als wie bloß Französisch.“ // Ganz schön krass. Hätten die beiden wackeren Weingärtner nicht alles in ihrer Macht Stehende tun müssen, um den jungen Mann zu retten? Witze sind keine Fabeln. Sie sind weder moralisch noch sozialkritisch. Sie spielen mit kultureller Differenz und Distanz, mit Stereotypen und Klischees. Hier der vergeistigte französische Student, dort die derben, aber schlagfertigen Gôgen. Witzig ist nicht deren Herzlosigkeit, sondern die unerwartete Wendung der Erzählung. Erste Witzesammlungen 1912 erscheinen in Stuttgart unter dem Titel „Schbazaweisheit“ sechs Anekdoten in Versform, in denen zum ersten Mal Witze mit und über die Tübinger Gôgen vorkamen. Vier Jahre später erschien anonym als Feldpostausgabe eine ganze Witzesammlung unter dem Titel „G-W“. Von diesem Bändchen, in dem sämtliche schwäbischen Kraftausdrücke mit den jeweils ersten Buchstaben abgekürzt wurden, gab der „Schwabenprofessor“ HeinzEugen Schramm nach dem Zweiten Weltkrieg unzählige Neuauflagen heraus. Schramm war promovierter Philologe und unter anderem der Herausgeber des „Schwäbischen Heimatkalenders.“ Auch die Herausgeber der ersten Sammlung Gôgenwitze wurden irgendwann enttarnt: Es handelte sich um den in Saulgau geborenen Oberstaatsanwalt Hermann Cuhorst und die beiden Cousins Karl und Viktor Kommerell. Beide hatten Mathematik studiert, der eine, der aus Aachen stammte, war in Tübingen Professor, der andere Rektor der Tübinger Realschule. Zu den gedruckten Gôgenwitzen gesellten sich ab Ende der 1960er-Jahre noch von Walter Schultheiss, Sigi Harreis und anderen besprochene Schallplatten, Kassetten und CDs. Als die ersten Witzesammlungen erschienen, waren die Gôgenwitze ein ziemlich junges Phänomen. Die meisten datierbaren Witze stammen aus dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert. Die Schriftstellerin Isolde Kurz, die zwischen 1864 und 1873 in Tübingen lebte, berichtet in ihren Jugenderinnerungen: „Unzählige Gögenworte und -witze waren und sind in Tübingen im Schwang.“ Zeit des Umbruchs In dieser Zeit verändert sich Tübingen rasant: Die Einwohnerzahl wächst, es kommen immer mehr Studenten in die Stadt. Die Universität wird imLacher mit G’schmäckle ❚GÔGENWITZE Sie sind selbst international ein Begriff: die Tübinger Gôgenwitze. Wann kamen sie auf? Wer hat sie erzählt und gesammelt? Welche Bedeutung haben sie heute? Andrea Bachmann hat sich auf Spurensuche gemacht. »Gôgenwitze sind sozusagen letzte Worte – sie kommen in dem Moment auf, in dem ihre Protagonisten verschwinden.

APRIL 2022 GÔG GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 9 mer wichtiger, der Weinbau, jahrhundertelang der bedeutendste Wirtschaftsfaktor der Stadt, verschwindet. Die traditionelle Handwerker- und Weingärtnerkultur wird aufgegeben, die Bewohner der Unterstadt arbeiten als Lohnarbeiter an der Universität, in den wenigen Industriebetrieben, bei der Post oder bei der Bahn. Die meisten Gôgenwitze thematisieren diese Umbruchzeit. Sie machen sich über den Fortschrittsglauben lustig, über akademisches Getue, über den Kontrast zwischen Ober- und Unterstadt. Und sie stellen die Tübinger Unterstadtbewohner als raue, aber tüchtige, bodenständige und clevere Zeitgenossen dar. // Ein Fremder steht vor dem Tübinger Rathaus und bewundert den schönen Bau. „Wie viele Beamte arbeiten denn da drinnen?“, möchte er wissen. Antwortet ihm ein Gôg: “ Vielleicht d’Hälfte.“ // Angeblich haben die Gôgenwitze antike Vorbilder: Die römischen Autoren Horaz und Plinius berichten von Späßen zwischen Weinbauern und Passanten. Letztere hätten die Arbeiter im Weinberg mit „Kuckuck“-Rufen gehänselt. Es gibt ein paar halbseidene Theorien, nach denen das Wort „Gôg“ von diesen antiken Kuckucksrufen hergeleitet wird. Aber letztendlich sind Witze, die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zum Thema haben, nichts Ungewöhnliches. Ostfriesen, Schotten und Blondinen wissen davon ein Lied zu singen. Gôgenwitze sind sozusagen letzte Worte – sie kommen in dem Moment auf, in dem ihre Protagonisten verschwinden. Von Akademikern gesammelt Es waren keine Gôgen, die diese Witze sammelten, unter die Leute brachten und so vor dem Vergessen bewahrten, sondern allesamt Akademiker, die nicht einmal alle aus Tübingen stammten. Die hatten in den Jahrhunderten zuvor mit weit weniger Sympathie auf die Bewohner der Unteren Stadt herabgeblickt. Der Schriftsteller Friedrich Nicolai oder Johann Wolfgang von Goethe beschreiben Ende des 18. Jahrhunderts ein so schmutziges, elendes, baufälliges und beengtes Tübingen, dass man sich fragt, wie es hier überhaupt jemand aushalten konnte. Nur Menschen, die von keiner Kultur und Bildung wissen können hier daheim sein. Ein Brief, den der 18-jährige Buchhändlerlehrling und Pfarrersohn Hermann Hesse an seine Eltern schreibt, zeigt, wie sehr der junge Mann, dem nach einer schlimmen Pubertätskrise der Weg an die Universität versperrt war, sich „nach unten“ abgrenzt. Die Raupen oder Gôgen seien ein „horribles Geschlecht, schmutzig und vierschrötig, und gegenwärtig voll neuen Weins. Ihr Schwäbisch ist echt und faustdick und gemahnt ans Slowakische.“ Symbol einer untergehenden Kultur Aber um die Jahrhundertwende ändert sich das Bild des grobschlächtigen Unterstadtbewohners. Der Weingärtner wird zu einem Stück Volkskultur. Anstatt ihm mit Herablassung und Verachtung zu begegnen, wird er zum Symbol einer untergehenden Kultur, der man mit Wehmut hinterher schaut. Christian Frank richtet in seiner Zeitschrift „Deutsche Gaue“ eine spezielle Rubrik für geflügelte Worte und Witze ein, beklagt das Aussterben der Gôgen und lobt deren „Mutterwitz“. Das Sammeln von Gôgenwitzen wird zu einem Teil der Heimat- und Brauchtumspflege, wie sie sich der Schwäbische Heimatbund und der Albverein auf die Fahnen geschrieben haben, die beide in dieser Zeit gegründet werden. Auch die 1898 zum ersten Mal erschienenen „Tübinger Blätter“ bedienen das neue Interesse für die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Postkartenmotiv In der Malerei entdeckt man den Gôgen als salonfähiges Bildmotiv. Einer von ihnen bringt es sogar zu einer gewissen Berühmtheit: Robert Brodbeck, der wegen seiner äußeren Erscheinung und seiner Sympathie für die bärtigen Freiheitskämpfer des südafrikanischen Burenkrieges der „Burengeneral“ genannt wurde, stand dem Fotografen Metz Modell und brachte es so zu Postkartenmotiv. Seine Silhouette ziert noch heute die Wetterfahnen der Schmiedtorkelter und des Bürgerheims und ist in einer Fensterscheibe der Gaststätte „Lichtenstein“ zu sehen, in der er angeblich gerne verkehrte. Nach dem Ersten Weltkrieg, am Ende des Kaiserreichs, wird der Tübinger Gôg als selbstbewusster Demokrat angesehehen, der sich von niemandem, schon gar nicht von der Obrigkeit, etwas sagen lässt. Man erzählt zwar Witze über die Gôgen, aber man macht sich eigentlich nicht über sie lustig. Man bewundert sie vielmehr oder macht sie zum Sehnsuchtsobjekt vergangener, besserer Zeiten. Gôgenwitze sind keine „Unbildungswitze“, sondern wollen jetzt zeigen, dass die Bewohner der Tübinger Unterstadt nicht nur derb, sondern vor allem klug und schlagfertig sind. Noch immer ist es die kulturelle Differenz, die Distanz zum Anderen, zum Fremden, die die Witze so populär machen. Aber in jedem dieser Witze steckt ein wahrer Kern. Auch in diesem, dem Lieblingsgôgenwitz der Autorin: // Der Pfarrer kommt an einen Gartenzaun im Hasengässle, sieht der Besitzerin beim Unkraut jäten zu und bewundert die bunte Blumenpracht: „Wie schön es hier blüht, mein Kind! Da hat der liebe Gott wirklich etwas ganz Wunderbares geschaffen!“ Die Frau antwortet mit frommem Gesicht und charmantem Lächeln: „Ach, Herr Pfarrer! Sie hätten mal sehen sollen, wie das ausgeschaut hat, als der liebe Gott hier noch ganz allein geschafft hat!“// Zwei Gôgen bei einer „freundlichen“ Unterhaltung – KarlHenning Seemanns Figurengruppe „Auseinandersetzung“ könnte die Tübinger Originale zumVorbild gehabt haben. Aktuell stehen die beiden, die sonst imLammhof zu sehen sind, leider imDepot. //Bilder: Erich Sommer

HGV APRIL 2022 10 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT s dürfte gerne wieder etwas mehr los sein in der Tübinger Innenstadt, da sind sich Gastronomen wie Einzelhändler einig. Und so lächeln seit einigen Wochen als Stadtmarketingaktion fröhliche Smileys von Plakaten, Bannern und Großbildschirmen auf Autofahrer, Fußgänger und Menschen in Bussen und Zügen mit der Aussage „Tübingen freut sich auf Sie!“ „Die Stadt hat uns sehr unterstützt, durch Genehmigungen für Banner an den Ausfallstraßen Richtung Herrenberg, Rottenburg und Reutlingen, durch die Überlassung von Anzeigenplätzen auf den StröerScreens und durch eine finanzielle Unterstützung von Seiten der WIT“, freuen sich Claudia Spohn und Andrea Löffler E von der HGV-Geschäftsstelle. „Wir haben neben den genannten Orten je zwei Banner an den Großbaustellen am Europaplatz und an der Steinlachbrücke aufgehängt, im Bahnhof hängen fünf große Plakate, die Stadtwerke Tübingen haben in zehn Bussen Plakatflächen zur Verfügung gestellt und etliche Geschäfte haben das Plakat ins Schaufenster gehängt.“ „Tübingen freut sichauf Sie!“ mit dem freundlichen Smiley hat einen hohen Wiedererkennungesffekt. „Wir möchten Tübingen als Einkaufs- und Ausgehstadt präsentieren, die Ihre Gäste schon an den Stadteingängen willkommen heißt. Damit verbunden ist ein Dank an alle, die durch das regionale Einkaufen dafür sorgen, dass Geschäfte und Gastronomie in der Innenstadt erhalten bleiben“, erklären Andrea Löffler und Claudia Spohn von der HGV Geschäftsstelle. „Die HGV-Aktion wird wahrgenommen und kommt gut an“, freuen sie sich. „Herzlichen Dank an die Stadt Tübingen, die WIT und auch an die Stadtwerke für die Unterstützung!“ Wer Interesse an Plakaten hat, darf sich gerne in der Geschäftsstelle melden. Tübingen freut sich ❚SMILEYS lächeln an vielen Orten in Tübingen von Plakaten und Großbildschirmen und laden zum Stadtbummel ein unter dem Motto „Tübingen freut sich auf Sie!“ PERSONEN NEU IM HGV VORSTAND Anna Hammer Café Hanseatica Anna Hammer ist aufgewachsen in Tübingen. Nachdem sie sechs Jahre lang bei der Messe Stuttgart im Veranstaltungsbereich gearbeitet hatte, verstärkt sie seit einem Jahr das Team vom Hanseatica als Mitinhaberin. „Ich bin von Herzen überzeugte Tübingerin“, sagt sie, „ich möchte die Vielfalt und Schönheit Tübingens und das durch den individuellen Einzelhandel geprägte Stadtbild erhalten und versuchen zu stärken. Darüber hinaus möchte ich mich im HGV-Vorstand für ein lebhaftes Stadtleben einsetzen.“ wei Jahre lang war Zwangspause bei den Tübinger Abendspaziergängen. Nun endlich war es, Corona zum Trotz, wieder möglich: Im April organisierten der HGV und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen (WIT) einen der beliebten Rundgänge nach Feierabend. Stationen waren diesmal rund um die Jakobuskirche und die Schmiedtorstraße das Weinhaus Schmid, Amasia, Natürlich Handgemacht und die Keramikwerkstatt Ulrich Scheel. „Wir freuen uns sehr, dass wir endlich wieder einen Abendspaziergang durchführen konnten und unser Stammpublikum uns treu geblieben ist“, freut sich Andrea Löffler von der HGV Geschäftsstelle, die die Spaziergänge gemeinsam mit Kollegin Claudia Spohn und Annika FürbringerRaschke von der WIT organisiert. Auch der nächste Spaziergang ist bereits in Planung: Voraussichtlich im Juli wird er ins Güterbahnhof-Areal führen. Näheres wird rechtzeitig im Schwäbischen Tagblatt bekannt gegeben. Z Bummel zu später Stunde ❚ABENDSPAZIERGANGNach Feierabend exklusiv hinter die Kulissen der Tübinger Geschäfte blicken, dafür interessieren sich viele Tübingerinnen und Tübinger. Blicke hinter die Kulissen versprechen die Abendspaziergänge des HGV, wie hier beisspielsweise in der Jakobsgasse beimWeinhaus Schmid. // Archivbild: Klaus Franke ❚HGV TÜBINGENAmMittwoch, 11. Mai, lädt der HGV ab 19 Uhr zum Frühjahrsempfang ins Casino am Neckar ein. Das Programm beinhaltet ein Update aus dem HGV, ein Impulsreferat von Joachim Fischer zur aktuellen Situation der Innenstädte und ein Speed-Dating mit den drei bisher bekannten neuen Köpfen für das Oberbürgermeisteramt. Daneben soll natürlich der Austausch untereinander bei Speisen und Getränken nicht zu kurz kommen. Eine Anmeldung telefonisch oder per E-Mail erbeten. Für Dienstag, 27. September, ist die Jahreshauptversammlung geplant. In diesem Rahmen wird eine Podiumsdiskussion mit allen OB-Kandidaten stattfinden. Details dazu werden rechtzeitig bekannt gegeben. Frühjahrsempfang

ANZEIGE TÜBINGER KÄPSELE GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 11 or kurzem war beim Waschpark B27 noch mehr los als sonst: Der gelbe Saharastaub auf dem heiligen Blechle bescherte der Waschstraße Hochkonjunktur. Lange Schlangen waren im Industriegebiet Au Ost an der Tagesordnung. Dass es trotzdem zügig voran ging, hat Felix Schäffer selbst beobachtet. „Ich habe die Zeit eines Fahrzeugs gestoppt, das am Ende der langen Schlange auf der Straße vor dem Haus stand. Das heißt, es musste noch einmal durch die komplette Einfahrt, bis es in der Waschanlage ankam: 13 Minuten“, sagt er und schmunzelt. Das ist ein Wort und lässt erahnen, wie viele Fahrzeuge pro Stunde gewaschen werden können. Für Wohnmobile und Co. Der Waschpark B27 ist nicht nur modern und ökologisch auf hohem Niveau, sondern auch innovativ. Denn nicht nur für normale Pkws ist die Autowäsche möglich. In der Portalwaschanlage können Transporter, Lkws mit Koffer oder Plane, V Pick-ups und Pritschenwagen, Wohnmobile und sogar Wohnwagen gewaschen werden. Letztere müssen einfach rückwärts einfahren, das Portal fährt dann die Konturen ab und spart den Deichselbereich aus. Große Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 3.60 Meter können gewaschen werden. Das gibt es nicht oft. „Erst vor kurzem kam ein Kunde mit seinem Wohnwagen extra aus Freudenstadt angefahren, um ihn bei uns waschen zu lassen“, freut sich Felix Schäffer. Hohe ökologische Ansprüche Dass sich professionelle Autowäsche und ökologische Ansprüche in Einklang bringen lassen, das haben die Eigentümer des Waschparks B27 bewiesen. Als erste in Deutschland haben die Betreiber von Anfang an auf ein nachhaltiges, in weiten Teilen ökologisches Energie- und Ressourcenmanagement gesetzt. Das gesamte Waschwasser, das in der Anlage anfällt, wird in der hauseigenen Kläranlage aufbereitet. So gelangt praktisch gar nichts davon in das städtische Abwassernetz. Darüber hinaus sorgen mehrere Energiequellen im Waschpark B27 für die Warmwasseraufbereitung: Solarthermie-Module auf dem Dach der Anlage sowie eine über die Abwärme der Motoren und Aggregate gespeiste Wärmepumpe imMaschinenraum, deren Energie unter anderem für das Warmwasserprogramm in den Waschboxen verwendet wird. Selbst erzeugt: elektrische Energie Der komplette Waschpark wird zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben. Ein großer Teil davon wird von einer auf dem Dach installierten PhotovoltaikAnlage selbst erzeugt. Nicht genutzte Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Heilig’s Blechle ❚WASCHPARK B27 Ob Wohnmobil, Wohnwagen, Lkw, Pick-up Truck, Cabrio oder ein ganz normaler Pkw – der gesamte Fuhrpark wird im Waschpark B27 sauber. »Als der Saharastaub kam, haben wir bis zu 120 Autos pro Stunde durchgeschleust. Felix Schäffer Mitinhaber Waschpark B27 INFO Waschpark B27 Geöffnet: Mo bis Sa 7.30 bis 20 Uhr Happy Hour: bis 10 und ab 19 Uhr SB-Waschboxen: Mo bis Sa 6 bis 22 Uhr Au Ost 5 • 72072 Tübingen info@waschpark27.de https://waschparkb27.de Telefon 0 70 71 / 796 32 39 Expresswäsche für das Auto: kein Aussteigen, kaumWartezeit, null Stress – einfach im Fahrzeug sitzenbleiben, lesen, telefonieren oder meditieren... aber nur fünf Minuten, denn dann ist das Auto gewaschen. Für die Großen: Portalwaschanlage für Nutzfahrzeuge, Wohnmobile, Wohnwagen und überhaupt für alle Fahrzeuge bis zu 7,50 Meter Länge und 3,60 Meter Höhe. Selber machen: SB-Waschboxen für die Handwäsche. Mit der Schaumkanone löst sich der gröbste Schmutz, anschließend wird er mit dem Hochdruckreiniger abgespült. Mit der Schaumbürste kann man hartnäckige Verschmutzungen wie Insekten oder Vogelkot lackschonend entfernen. 2 1 3 1 2 3 1 2 3

GÔG APRIL 2022 12 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT Ort des Lebens ❚HOSPIZ TÜBINGENWärme, Nähe und Zeit, sich zu begegnen, sind Alltag im Tübinger Hospiz. Das macht für die Gäste und ihre Angehörigen die Zeit, die sie hier verbringen, zu etwas sehr Wertvollem. Hier wird das Leben gelebt, so gut und so lange es möglich ist. // Text: Ghita Kramer-Höfer // Bilder: Erich Sommer m Tübinger Hospiz finden Menschen ein Zuhause für die letzte Zeit ihres Lebens. Für Tage, Wochen oder für Monate. Wer hierher kommt, hat die ärztliche Prognose, dass er vermutlich nicht mehr länger als ein halbes Jahr zu leben hat. Acht große, gemütlich eingerichtete Zimmer stehen für die Gäste bereit, alle mit Blick ins Grüne, Richtung Süden. Die Terrassentüren sind breit, man kann das Bett ins Freie schieben. Eine lichte Holzkonstruktion gewährt dort Schutz und Weite zugleich. Verschiedene Räume bieten Gästen und Besuchern des Hospizes die Möglichkeit, sich zu begegnen, sobald die Coronabeschränkungen nicht mehr notwendig sein werden: Das Wohnzimmer mit großem Tisch, Sofaecke, großen Pflanzen, Küche und Kaffeemaschine, dazu ein weiterer offener Raum mit Sitz-, Spiel- und Malmöglichkeiten. Ganz neu eingeweiht ist der kunstvoll gestaltete Rückzugsraum. Der großzügige, alles verbindende Flur mit Holzboden, die freundliche Farben und viel TaI geslicht strahlen aus, was die Menschen, die hier arbeiten, ihren Gästen entgegenbringen: Herzlichkeit und Wärme. „Es ist eine ganz wertvolle Arbeit, die wir hier leisten dürfen“, sagt Inge Finkel, Leiterin des Hospizes. „Wir können den Menschen, die zu uns kommen, viel abnehmen. Vielen unserer Gäste fällt bei Einzug eine Last ab. Sie wissen: Es ist mein letzter Ort. Hier kann ich in Ruhe gehen.“ Bewusst spricht sie von Gästen, nicht von Patienten oder Bewohnern. „Bei uns steht das Leben im Vordergrund. Das Sterben gehört dazu. Wir begleiten das letzte Stück Leben, so gut und so lange das möglich ist. Für uns ist der Mensch wichtig, wie er ist, nicht die Krankheit“, betont sie, „und es ist wunderbar, jedem anbieten zu können, hier noch einmal in Beziehung zu gehen.“ Viele Gäste nehmen das Angebot dankbar an, andere ziehen sich in der letzten Lebensphase zurück. „Das ist sehr unterschiedlich“, so die Erfahrung von Inge Finkel. „Es kommt auch darauf an, wann jemand zu uns kommt. Wir laden die Menschen dazu ein, so früh ins Hospiz zu kommen, dass sie bei uns auch ankommen können.“ Häufig fragen Kliniken oder Hausärzte an, ob ein Zimmer für einen ihrer Patienten frei ist, mitunter sind es die Patienten selbst. Einen Anspruch auf ein Zimmer im Hospiz gibt es freilich nicht: Die Warteliste ist lang. Seit der Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres sind die acht Zimmer nahezu durchgehend belegt. Anfragen erhält Inge Finkel täglich, deutlich mehr, als Zimmer vorhanden sind. „Es ist nicht leicht, absagen zu müssen. Doch manchmal ergibt sich im Gespräch auch, dass das Hospiz gar nicht der beste Ort für einen Menschen ist und wir finden eine Alternative.“ Als Leiterin des Hospizes verbringt Inge Finkel viel Zeit am Telefon, mehr als ihr lieb ist. Vieles ist den noch neuen Strukturen geschuldet. „Ich freu‘ mich drauf, bald mehr Zeit für unsere Gäste zu haben. Das Gute ist aber, dass ich weiß, was für ein wunderbares Team ich habe.“ »Wir laden die Menschen dazu ein, so früh ins Hospiz zu kommen, dass sie bei uns auch ankommen können. Inge Finkel Leiterin Hospiz Tübingen »Für die Gäste ist es ein großes Geschenk, dass wir Zeit für sie haben, dass wir zuhören und einfach da sind. Inge Finkel Leiterin Hospiz Tübingen

17 festangestellte Pflegefachkräfte kümmern sich empathisch, mit Zeit und Zuwendung um die Gäste, dazu kommen hauswirtschaftliche Servicekräfte und Ehrenamtliche der ambulanten Hospizdienste Tübingen. Ein katholischer und ein evangelischer Seelsorger sind an jeweils zwei Tagen in der Woche präsent und eine Psychotherapeutin aus der Paul-Lechler Klinik ist ebenfalls mit im Boot. „Aktuell erweitern wir das Team um eine Entspannungsund Musiktherapeutin sowie um eine Kunsttherapeutin“, freut sich Inge Finkel und sagt ganz stolz: „Wir haben ein richtig gutes Team beisammen. Ganz unterschiedliche Charaktere. Und bereits nach so kurzer Zeit ist vieles zusammengewachsen!“ Ärztlich versorgt werden die Gäste des Hospizes von ihrem jeweiligen Hausarzt. Bei schwierigen Symptomen unterstützen die Ärzte des Tübinger Projekts palliativ. „Das ist durchaus häufig der Fall, die meisten unserer Gäste haben eine Tumorerkrankung mit sehr belastenden Symptomen.“ Angehörige und Freunde der Gäste sind herzlich willkommen, derzeit mit tagesaktuellem Schnelltest. Sie sind auch eingeladen, im jeweiligen Zimmer bei ihren Lieben zu übernachten. Zusätzlich steht ein weiterer Raum zur Verfügung, in dem das Bett vonden Angehörigen genutzt werden darf. Dass Begegnungen aktuell nur zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Gästen des Hospizes sowie zwischen den Besuchern stattfinden dürfen, jedoch nicht zwischen den Gästen selbst, bedauert Inge Finkel zutiefst. „Es würde vielen gut tun, sich gegenseitig ihre Geschichte zu erzählen.“ Was erhofft sie sich noch? „Ehrenamtliche, die den Alltag im Hospiz begleiten. Wir wollen noch in diesem Jahr eine Ehrenamtsgruppe ins Leben rufen. Viele Menschen wollen uns unterstützen. Nicht alle halten den Kontakt zu Sterbenden aus und würden beispielsweise lieber nach den Blumen und Pflanzen sehen oder die Gästeküche in Ordnung halten. Vorlesen wäre möglich oder Kuchen backen – allein der Duft weckt bei den Gästen glückliche Erinnerungen“, weiß sie. „Schön wäre es zum Beispiel auch, wenn sich jemand um die Wünsche der Gäste kümmern könnte, sei es nach einem Stück Schokolade oder einer speziellen Zeitung, die wir nicht imHaus haben.“ Eine ganz anderer Wunsch ist der nach finanzieller Sicherheit: „Die Krankenkassen übernehmen 95 Prozent aller Kosten des Hospizes. Die anderen fünf Prozent finanzieren wir über Spenden“, erläutert Inge Finkel. „In den fünf Prozent sind neben den anfallenden Pflegekosten auch Extras enthalten, mit denen wir das Leben unserer Gäste besonders angenehm machen. Wir reiben sie beispielsweise mit schönen Ölen ein. Auch Musik- und Kunsttherapie wollen bezahlt werden.“ Eine große Hilfe ist bei der Finanzierung der Verein „Ein Hospiz für Tübingen“, der dem Haus zwischenzeitlich als Förderverein zur Seite steht. „Bis heute organisieren die Mitglieder Veranstaltungen und Konzerte, deren Erlös uns zugute kommt. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Der Verein war es auch, der sich vehement für die Gründung eines Hospizes in Tübingen einsetzte, der Mittel einwarb und sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort machte. Heute ist das Difäm Träger des Hospizes und gewann unzählige Spender, die mit kleineren und zum Teil auch sehr großen Summen dazu beitrugen, dass das Gebäude für das Tübinger Hospiz zum Ende des vergangenen Jahres bereits abbezahlt werden konnte. „Die Eröffnung brachte noch einmal richtig viele Spenden“, freut sich Inge Finkel. „Und dabei sind die kleinen Summen mindestens so wichtig, wie die großen: Sie zeigen, wie die Tübinger sich dem Projekt verbunden fühlen, dass es in der Stadtgesellschaft angekommen und angenommen ist.“ Nun gilt es, diese noch neue, wichtige Tübinger Institution in dieser Form zu erhalten. Inge Finkel bittet die Stadtgesellschaft von Herzen: „Machen Sie das Hospiz auch in Zukunft möglich!“ INFO Nähere Informationen gerne bei Inge Finkel unter finkel@hospiz-tuebingen.de »Vielen unserer Gäste fällt bei Einzug eine Last ab. Sie wissen: Es ist mein letzter Ort. Hier kann ich in Ruhe gehen. Inge Finkel Leiterin Hospiz Tübingen APRIL 2022 GÔG GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 13 Seit Oktober 2021 können bis zu acht Gäste im Tübinger Hospiz aufgenommen werden. Für Besucher stehen mehrere Räumeder Begegnung zur Verfügung. Inge Finkel, die Leiterin des Hospizes, ist glücklich, dass ihr Team schon so gut zusammengewachsen ist.

Hirschgasse Lange Gasse Collegiumsgasse Jakobsgasse Burgsteige Am Markt Kirchgasse Clinicumsgasse Bursagasse Klosterberg S Haaggasse Marktgasse Kronenstraße Kornhausstraße Judengasse Rathausgasse Münzgasse Neckarbad Rathaus Stadtmuseum Evangelisches Stift 3 4 5 10 2 7 9 11 8 SAUGUAD ANZEIGE 14 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT TÜBINGER WOCHENMARKT ❚TÜBINGER WOCHENMARKTEr ist ein Kleinod, das wir nicht hoch genug schätzen können: der Tübinger Wochenmarkt. Produkte aus der Region, frisch und saisonal, über die ihre Produzenten Auskunft geben können und das auch gerne tun. Wo die Äpfel unterschiedliche Größen haben und unter den Radieschen auch mal ein paar Minis sind, wo die Gurken wachsen, wie sie wollen und schrumplige Zwetschgen im Herbst ein Zeichen für Qualität sein dürfen - süßere findet man kaum. Wo es neben den weißen, dicken und geraden Spargeln auch den Bruch zu kaufen gibt, handgemachte Bienenwachstücher für den super Käse nebenan eingekauft werden können und ein Schwätzle immer mit zum Einkaufen gehört. Regionale Genüsse INFO Wochenmarkt jeweils Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag in der Altstadt vom Holzmarkt über den Marktplatz bis zum Kornhaus von 7 bis 13 Uhr (Samstag von 8 bis 12 Uhr) 1EBK BLUMENMÖNCHE Sie verkaufen seit beinahe 40 Jahren ihre Pflanzen und Blumen auf dem Tübinger Wochenmarkt. Von Schnittblumen aus eigenem Anbau und aus aller Welt, darunter preiswerte Bundware sowie Floristik, reicht das Angebot bis hin zu einer Riesen-Auswahl an Pflanzen für Garten, Balkon und Zimmer. Die Wochenmarktkunden finden hier auch immer wieder Raritäten zum Sonderpreis. Die Blumenmönche sind zur Zeit montags auf dem Marktplatz und mittwochs sowie freitags vor dem Stadtmuseum zu finden. Baisinger Straße 58 72108 Rottenburg-Ergenzingen Tel. 0 74 57/15 99 Email: info@geflügelhof-nisch.de Eierautomat Geflügelhof Nisch ... das Gelbe vom Ei Martin und Sarah Nisch GbR

Neue Straße Metzg Hafengasse Schulberg Neck Neue Straße Holzmarkt Pfleghofstraße S Stiftskirche 6 1 GÔG – WAS TÜBINGEN AUSMACHT 15 /GÄRTNEREI KEHRER Gemüse, Salate, Balkonblumen und Topfpflanzen aus eigenem Anbau sowie Obst und Gemüse aus heimischer Produktion bieten Andreas Kehrer, Vater Gerhard und ihr Team am Stand der Traditionsgärtnerei. ,GEFLÜGELHOF NISCH Familie Nisch bietet frische Eier direkt vom Erzeuger aus tierfreundlicher Haltung an. Kartoffeln, Zwiebeln, Wurstwaren und Eierlikör aus eigener Produktion und vieles mehr runden das Angebot ab. Die ausgebildete Landwirtin Sarah Nisch berät ihre Kunden persönlich immer freitags auf dem Wochenmarkt. Info: Frau Nisch erwartet zeitnah Nachwuchs und verabschiedet sich ab Anfang Mai in die wohlverdiente Babypause. Sie freut sich aber schon jetzt auf ihre Rückkehr und darauf, baldmöglichst wieder für Sie da zu sein. 3SCHMIDGÄRTNEREI Seit 1886 ein Familienbetrieb in der fünften Generation aus Tübingen. Die Gärtnerei steht für Frische, Qualität und ein erlesenes Sortiment, großteils aus eigenem, naturnahem Anbau. Ganz nach dem Motto „mit der Natur und nicht dagegen“ werden nach alter Tradition frisches Gemüse und Kräuter angepflanzt und direkt in der Erde kultiviert. Exotische Früchte wie Ananas, Mango und Papaya kauft der Inhaber direkt beim Erzeuger. Die Produkte aus Eigenanbau werden täglich frisch geerntet. Dabei ist Qualität, Frische und ein großes Sortiment ebenso selbstverständlich wie Sicherheit und der sorgfältige Umgang mit den Produkten. Helmut und Benedikt Hennegriff mit Team Anbau und Verkauf von regionalem Obst und Gemüse seit 35 Jahren Wir legen Wert auf gute Qualität und Sie werden bei uns immer freundlich bedient. Mittwoch, Freitag und Samstag auf dem Tübinger Wochenmarkt www.gärtnerei-sinner.de Tübinger Wochenmarkt: Montag, Mittwoch, Freitag + Samstag auf dem Marktplatz Gärtnerei Andreas Kehrer · Öhler 8 72076 Tübingen · ☎07071/23271 www. gaertnerei-kehrer-tuebingen.de 6OBST UND GEMÜSE VON HENNEGRIFF Badisches Gemüse und Obst aus dem Renchtal gibt es bei Familie Hennegriff. Im Angebot sind saisonale und regionale Produkte aus eigenem Anbau sowie Obst und Gemüse, das abends direkt beim Erzeuger abgeholt und am nächsten Morgen in erntefrischer Qualität am Stand auf dem Wochenmarkt verkauft wird. ANZEIGE SAUGUAD

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